Beinahe die 1000 Kilometer geschafft


Rückblick auf 2016 bei der Jahresversammlung des Luftsportvereins Füssen: Viel in der Luft waren die Füssener Flieger im vergangenen Jahr. Zählt man alle Streckenflugkilometer zusammen, haben die Segelflieger mit knapp 40.000 Kilometern die Erde einmal umrundet, hieß es bei der Jahresversammlung des Luftsportvereins Füssen.

Der weiteste Flug gelang dem Vorsitzenden Peter Szarafinski, der von Füssen aus erst nach Österreich in die Steiermark flog, dann in die Schweiz an den Oberalppass und zurück nach Füssen. Damit schrammte er nur knapp an der magischen 1000-Kilometer-Marke vorbei. Noch höher ist die Leistung von Jan Glöckner einzuschätzen, der am selben Tag zwar „nur“ knapp 900 Kilometer schaffte, dies aber mit einem älteren, nicht ganz so leistungsstarken Flugzeug. Gelang 2015 nur ein einziger Flug weiter als 700 Kilometer, so waren es im vergangenen Jahr zehn Flüge.

Nicht nur mit Hilfe von Wind und Thermik, auch mit der Hilfe von Benzin sind die Füssener Flieger weit herumgekommen. Zwei Piloten flogen mit dem Motorsegler des Vereins bis ans Nordkap an der Nordspitze Norwegens.

Der Luftsportverein bildet selber seine Piloten aus. Aktuell hat er zwölf Segelflugschüler im Alter von 15 bis 60 Jahren. Zwei Flugschüler flogen im vergangenen Jahr zum ersten Mal ohne Fluglehrer ganz alleine und zwei weitere Flugschüler absolvierten die Theorieprüfung. In diesem Jahr werden voraussichtlich vier Flugschüler ihren Pilotenschein für Segelflugzeuge erhalten und vier weitere Flugschüler die Lizenz für Motorsegler. Szarafinski danke den Fluglehrern des Vereins, die ehrenamtlich und kostenlos die Ausbildung gewährleisten.

Auch am Boden waren die Füssener Flieger fleißig. Nach 40 Jahren mussten die Dächer der Flugzeughalle und des Vereinsheims erneuert werden. Dank viel Eigenleistung und einer Spende der Sparkasse Allgäu hielten sich die Kosten in einem vertretbaren Rahmen.

Außerhalb des zweijährigen Wahlturnus wählte die Versammlung einen neuen Kassier. Der bisherige Kassenprüfer Thomas Dreßen ist nun für die Finanzen des Vereins verantwortlich. Sein Vorgänger Ingo Koch wurde daraufhin zu seinem Nachfolger als Kassenprüfer gewählt. Außerdem gab sich der Luftsportverein eine neue, an die heutigen rechtlichen Anforderungen angepasste Satzung.