Gestern starteten zwei Füssener Flieger zu einer großen Tour: Jürgen Stankowitz und Peter Szarafinski brachen mit dem Motorsegler des Vereins zum Nordkapp auf, dem nördlichsten Punkt Europas. Da der Motorsegler mit 130 Stundenkilometern nicht das schnellste Pferd am Himmel ist, wird die Reise zehn Tage dauern – wenn das Wetter den beiden keinen Strich durch die Rechnung macht.
Die erste Etappe ging nach Braunschweig. Meteorologisch gesehen flogen sie einer Warmfront entgegen. Das bedeutete, dass sich die Wolken mehr und mehr verdichteten und immer tiefer sanken. Die erste Hürde war der Thüringer Wald, wo die Bergrücken nahe an die Wolken reichten. Noch knapper wurde der kurze Sprung über den Harz, aber dann war der Weg nach Braunschweig frei.
Nach dem Tankstopp führte die erste Etappe über Lübeck und Fehmarn entlang der süddänischen Inseln über die Ostsee nach Schweden. Diese Etappe war anspruchsvoll, weil die niedrige Bewölkung die Piloten zum Tiefflug zwang.
Nach 970 Kilometern und knapp sieben Stunden Flugzeit landeten Jürgen und Peter in Malmö. Am Boden nahm sie ein Follow-me Fahrzeug in Empfang, das sie zu ihrem Abstellplatz führte. Jetzt verbrachte der kleine Motorsegler die Nacht zwischen großen Verkehrsflugzeugen.
Am Sonntag geht es weiter nach Stockholm.
- Tankstopp in Braunschweig
- Flugplanung – und das ist nur ein kleiner Teil der notwendigen Karten
- Bei dem Flug über die Ostsee sind Schwimmwesten Pflicht.
- Niedersachsen
- Die Elbe
- Über Dänemark
- Puttgarden auf Fehmarn
- Über den süddänischen Inseln
- Anflug auf Malmö
- Der Motorsegler aus Füssen ist nicht grade das größte Flugzeug in Malmö
- „Follow-me“ leuchtet es auf dem Dach des Autos.
- Das Follow-me Fahrzeug
- Abstellplatz in Malmö
- Sprit in Malmö: ein großer Tanklaster kommt selbst für nur 30 Liter.
- Pilot bei der Arbeit: Jürgen Stankowitz
- Hubschrauberflugplatz der US-Army in Katterbach bei Ansbach.
- Niedrige Wolken über dem Thüringer Wald.
- Doppelte Ernte: Getreide und Windkraft.
- Der Harz.